In der griechischen Mythologie war Notos einer der vier Windgötter. Seine Aufgabe war es, das Land im Übergang vom Sommer zum Herbst mit Sturm und Regen durchzuwirbeln. Das Notos Quartett wird gewusst haben, warum es sich diesen Namen gegeben hat. Einigen Wind jedenfalls haben die vier jungen Musiker aus Berlin bereits in die Welt der Klassik gebracht, zuletzt im Frühjahr 2018, als sie den als Nachwuchskünstler des Jahres zuerkannten Echo Klassik 2017 aus Protest gegen die Vorgänge bei der Verleihung des Echo 2018 zurückgaben. Jedes Mitglied des Ensembles wurde schon verschiedentlich als Solist ausgezeichnet. Zu den Wegbegleitern, Lehrern und Förderern des Quartetts zählen u.a. das Alban Berg Quartett, das Mandelring Quartett und das Guarneri Quartett.
"Die Auszeichnung mit dem ECHO KLASSIK 2017 als Nachwuchskünstler des Jahres hatte uns sehr gefreut. Bis vor kurzem war der ECHO in unseren Augen der renommierteste und größte Musikpreis Deutschlands. Ein Preis, der schon viele großartige Musiker ausgezeichnet hat und unter dessen Gewinner wir uns gerne eingereiht hatten.
Die Tatsache, dass nun eben dieser Preis offenen Rassismus toleriert, ihm gar eine Plattform bietet und ihn auszeichnet, ist für uns nicht tragbar. Über die Entscheidung der Verantwortlichen, antisemitisches und menschenverachtendes Gedankengut sowie die Verhöhnung von Opfern des Holocaust mit einem Preis zu würdigen, sind wir zutiefst erschüttert.
Daher möchten wir uns von unserer Auszeichnung mit dem ECHO entschieden distanzieren und geben hiermit den Preis zurück.
Wir bedauern diese Entscheidung sehr, doch die ECHO-Trophäe, die bis zuletzt noch in unserem Probenstudio in Berlin stand, ist für uns nun nichts mehr als ein Symbol der Schande.
Notos Quartett" - Facebook, 15.04.2018
"Die Entscheidung des Bundesverbands Musikindustrie, den ECHO abzuschaffen, halten wir für falsch.
Der BVMI stellt damit die Auszeichnung von Kollegah und Farid Bang über den Protest der vielen Musiker, die sich mit der Rückgabe ihrer ECHOs gegen die Auszeichnung von rassistischem, menschenverachtendem und antisemitischem Gedankengut aussprechen. Darüber hinaus entwertet er damit den ECHO für all diejenigen, die ihn in den letzten 26 Jahren verdientermaßen gewonnen haben.
Wir denken, der Bundesverband Musikindustrie sollte Kollegah und Farid Bang ihren ECHO wieder aberkennen, um sich klar gegen jegliche Form von Diskriminierung zu positionieren. Der Abschaffung der Marke ECHO wäre dann jegliche Grundlage entzogen.
Wenn der Vorstand des BVMI sich nicht in der Lage sieht, diesen Schritt zu gehen, sollte er zurücktreten, denn die einfache Abschaffung der Marke ECHO und die Gründung eines neuen Preises unter alter Führung lässt nicht nur Charakter, Haltung und Verantwortungsbewusstsein vermissen, sondern umgeht schlichtweg die Probleme, die es zu lösen gilt.
Es muss der Weg frei gemacht werden für einen Musikpreis, der sich entschieden gegen jegliche Form von Diskriminierung stellt und das auszeichnet, worum es im Kern gehen sollte: gute Musik.
Notos Quartett" - Facebook, 02.05.2018
Sindri Lederer (v)
Andrea Burger (va)
Philip Graham (vc)
Antonia Köster (p)
Von der A5 kommend fahren Sie auf der B460 in Richtung Stadtmitte bis die Straße auf die B3 (Ludwigstraße) stößt. Hier biegen Sie rechts ab und fahren gerade aus bis die B3 die Gräffstraße kreuzt. Biegen Sie hier links in die Gräffstraße. Nach ca 200m haben Sie die Tiefgarage Stadthaus erreicht.
Von der B3 aus fahren Sie die B3 in Richtung Stadtzentrum, bis Sie zur rechten oder zur Linken die Gräffstraße sehen. Biegen Sie dort in die Gräffstraße ab. Die Tiefgarage Stadthaus liegt nach ca. 200m auf der linken Seite.
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In der Altstadt von Heppenheim bestehen keine Partkmöglichkeiten!
Die Tiefgarage Stadthaus in der Gräffstraße ist täglich von 6:00 bis 2:00 durchgehend geöffnet. Sie liegt nurv wenige Gehminuten vom Amtshof entfernt. Ab 19:00 ist das Parken kostenfrei!
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